In diesem Beitrag widmen wir uns einem tollen Projekt namens Sneakerjagd. Was es damit auf sich hat und warum man dafür die Schuhe von Promis mit GPS-Trackern ausstattet und um die halbe Welt verfolgt, erfahrt ihr in diesem Beitrag. Alle Hintergründe und Infos checken wir für euch ab. Dran bleiben lohnt sich!
Projekt Sneakerjagd
Das Vorhaben wurde von letsflip.de auf den weg gebracht und wird von verschiedenen Künstlern, Musikern und Prominenten unterstützt. Außerdem beim Projekt beteiligt sind STR_F, Die Zeit und der NDR. Aber um was genau geht es dort eigentlich?
11 Prominent haben sich bereit erklärt, alte Schuhe an das Projekt zu spenden um herauszufinden was mit den Sneakern nach der Entsorgung wirklich passiert. Die Kicks wurden auf verschiedene Weisen entsorgt und werden nun mittels GPS-Tracker verfolgt.
Hintergrund der Aktion: Flip ist ein Newsletter-Magazin, das sich unter anderem zur Aufgabe gemacht hat Greenwashing aufzudecken. Viele Marken oder Hersteller preisen noch immer Produkte als nachhaltig an, die es aber eigentlich gar nicht sind. Mehr über die Mission von letsflip.de erfahrt ihr über diesen Link.
Hier unten könnt ihr sehen wer bei der Aktion alles mitmacht, den einen oder anderen kennt ihr sicher.
So könnt ihr die Schuhe verfolgen
Wir finden die interaktive Karte beim Projekt Sneakerjagd besonders gut! Ihr habt dort die Möglichkeit, die Stationen der Schuhe zu verfolgen und bleibt mit aktuellen Updates immer auf dem Laufenden. Die interaktive Karte ist unten mit einem Button verlinkt. Die GPS-Tracker wurden übrigens in der Sohle verbaut und dann wieder gut versteckt, sodass diese nicht direkt gefunden werden.
Entsorgt wurden die Schuhe an unterschiedlichen Stationen, zum Beispiel wurde das Paar von Kevin Kühnert in einen Altkleidercontainer eingeworfen und die Vans von Fynn Kliemann bei der C&A Rücknahmestelle abgegeben. Außerdem werden auch die Abgabestationen der großen Schuhhersteller und Modeketten genutzt.
Die Vans von Fynn Kliemann
An einem kurzen Beispiel mit den Sneakern von Fynn Kliemann wollen wir euch zeigen, wie die Verfolgung abläuft. Die Reise startet als Paket direkt zum 'We take it back'-Programm von C&A. Nach einer kurzen Zwischenstation bei der Post gibt es das nächste Signal zwischen Weimar und Apolda. Dann gibt es Gewissheit: die Schuhe befinden sich bei Texaid, einer Sortieranlage für alte Kleidung und Schuhe.
Nachdem die Schuhe das Werk verlassen hatten, haben sie es nur 60km weiter geschafft. Leider mit schlechtem Ausgang. Für die Vans gibt es kein neues Leben, sie landen in einer örtlichen Müllverbrennungsanlage und haben ihre Reise beendet. Wie es mit den anderen Schuhen weitergeht, erfahrt ihr über die interaktive Karte.
Warum das Projekt Sneakerjagd wichtig ist
Es ist wichtig zu Hinterfragen, was mit unseren Schuhen passiert und ob die Hersteller und Produzenten wirklich halten, was sie versprechen. Der Hype um Sneaker war in den vergangen Jahren extrem hoch, dementsprechend auch die Nachfrage und leider gibt es wenig Second Hand Anbieter in diesem Bereich.
Laut Flip sind es allein in Deutschland jährlich über 380 Millionen Paare, in den Ländern der EU 2,5 Milliarden Paare, die weggeschmissen werden. Das Projekt gibt eine indikative Abschätzung was für eine Auswirkung der Schuhkonsum auf die Umwelt hat und ob alte Schuhe wirklich genutzt werden. Werden sie recycelt, verbrannt oder zieht sie jemand anders nochmal an?
Wir bleiben dran und verfolgen das Projekt mit größter Spannung und hoffen nach Beendigung des Projekts eine Antwort auf diese Fragen zu bekommen. Bis dahin kann ich euch auch noch unseren Sneakerjagers Instagram Account empfehlen. Wir posten dort täglich News, Leaks und spannende Beiträge aus der Sneaker Szene. Folgt einfach diesem Link und dann sehen wir uns dort!
Foto Credit Beitragsbild: NDR
